Neues aus dem Gemeinderat – 3. Sitzung

Bild von Dernbach mit Schriftzug

Kein Beschluss im nichtöffentlichen Teil

Zu Beginn der Sitzung gab es keine Beschlüsse, sodass wir direkt zum öffentlichen Teil übergehen können.

Verabschiedung langjähriger Ratsmitglieder

In dieser Sitzung verabschiedete der Bürgermeister mehrere Ratsmitglieder, die zum Teil lange Jahre im Gemeinderat aktiv waren. Wir schließen uns dem Dank des Bürgermeisters an und bedanken uns bei den ehemaligen Mitgliedern für ihr Engagement im Sinne unserer Gemeinde.

Roswitha Kästner als neues Ratsmitglied verpflichtet

Wir freuen uns, dass Roswitha Kästner durch den Bürgermeister als neues Ratsmitglied verpflichtet wurde. Sie bringt viel Erfahrung in der Kommunalpolitik mit und ist eine engagierte Mitstreiterin unserer Wählergruppe. Gemeinsam mit ihr möchten wir die Zukunftsthemen für Dernbach aktiv angehen.

Sanierung des Schabeborn-Bachkanals

Ein wichtiges Thema der Sitzung war die Sanierung des Schabeborn-Bachkanals. Die ursprünglich veranschlagten Kosten von 70.000 Euro werden voraussichtlich um knapp 8.000 Euro überschritten. Stefan Görg hakte nach, ob eine Verrohrung (sogenanntes Inliner-Verfahren) nicht kostengünstiger und beständiger wäre. Der Bürgermeister erklärte, dass der Kanal teils einen rechteckigen Querschnitt aufweist, der mit Basaltsteinen befestigt ist. Insbesondere in einer Kurve sind Steine herausgelöst worden. Der Kanal muss ein großes Abflussgebiet bewältigen, darunter auch Niederschlagswasser von der Autobahn und Straßenzügen aus dem südlichen Wirges. 

Manuel Misgeld erkundigte sich, ob Fördermittel, beispielsweise aus der Förderrichtlinie Wasserwirtschaft, zur Verfügung stünden. Die Verwaltung gab jedoch an, alle möglichen Förderungen bereits geprüft zu haben, leider ohne Erfolg. Manuel sah auch keine Möglichkeit, den Baulastträger der Hauptstraße als Landesstraße kostenmäßig zu beteiligen, da die Schadstelle offenbar davon entfernt liegt. Ferner erwähnte der Bügermeister, dass die Kipki-Mittel zum Klimaschutz bereits ausgeschöpft seien (Solaranlage auf dem Kindergarten) und Dernbach beim Hochwasserschutzkonzept zügig voranschreitet. Der Gemeinderat stimmt der Beschlussvorlage einstimmig zu.

Nachbesetzung der Ausschüsse

Wir freuen uns, dass der Gemeinderat unseren Vorschlag zur Nachbesetzung der Ausschüsse einstimmig angenommen hat. Dies ermöglicht es uns, aktiv an wichtigen Entscheidungen mitzuwirken.

Umbauten im Gemeindezentrum

Der Bürgermeister informierte über verschiedene geplante Umbaumaßnahmen im Gemeindezentrum, die zur Verbesserung der Barrierefreiheit und Sicherheit beitragen sollen:

  • Einbau von Rauchschutztüren (selbstschließend).
  • Rolläden mit Motoren für eine energetische Verbesserung.
  • Austausch von Lampen und Heizkörperventilen.
  • Einbruchschutz an den Fenstern.
  • Erneuerung von zwei ineffizienten Pumpen bzw. Vereinigung zu einem Heizkreis im großen Saal (Kosten: 3.500 Euro).

Zusammen belaufen sich die Kosten der geplanten Maßnahmen auf etwa 10.000 Euro. Im Haushalt sind dafür 40.000 Euro vorgesehen. Zudem soll eine zusätzliche Fluchttür in der Garderobe eingebaut werden, um im Brandfall einen zweiten Fluchtweg zu gewährleisten. Der Rückbau der Kegelbahn könnte Lagerflächen schaffen. Allerdings ist zu prüfen, inwiefern ein dafür erforderlicher Durchbruch in der Betonwand umsetzbar ist.

Roswitha Kästner fragte nach den notwendigen Brandschutzmaßnahmen. Hierzu erklärte der Bürgermeister, dass neben der geplanten baulichen Abtrennung ein zusätzlicher Fluchtweg im Erdgeschoss geprüft werde.

Zukunft der Bücherei

Der Bürgermeister führte aus, dass die Katholische Öffentliche Bücherei ins Untergeschoss des Gemeindezentrums umziehen soll. Dies würde den „schönsten“ Raum im Erdgeschoss für kleinere Feiern freimachen. Dieser Raum liege günstig in der Nähe von Eingang, Toiletten und Küche und könnte als Getränkelager für größere Veranstaltungen genutzt werden.

Auf Nachfrage von Manuel Misgeld erklärte der Bürgermeister, dass Barrierefreiheit im Untergeschoss durch den Bau einer Rampe gewährleistet werden soll, die noch dieses Jahr fertiggestellt wird. Manuel betonte, dass die Entscheidung über den Umzug der Bücherei in enger Abstimmung mit der Bücherei erfolgen sollte, um eine einvernehmliche Lösung zu finden.

Alessa Bode unterstrich, dass auch die Kommunikation mit den Mitarbeitenden wichtig sei, da diese sich in die Raumverteilung eingebunden fühlen sollten.

Der Gemeinderat beschloss die Umbaumaßnahmen und neue Raumverteilung mit einer Gegenstimme und vier Enthaltungen.

Grundschulerweiterung

Manuel Misgeld erkundigte sich nach der geplanten Erweiterung der Grundschule und wollte wissen, ob der Bürgermeister hierzu konsultiert wurde. Dieser verneinte, bisher in die Planung eingebunden worden zu sein. Zwei CDU-Mitglieder informierten den Rat darüber, dass der geplante Neubau eine Mensa sowie zwei zusätzliche Klassenräume umfassen wird. Diese Erweiterung ist notwendig, da die Schule zu einer Ganztagsschule umgewandelt werden soll.

Einwohnerfragestunde

In der Einwohnerfragestunde wurden verschiedene Anliegen der Bürgerinnen und Bürger behandelt:

  • Rodungen an der Autobahn: Eine Frage zu den geplanten Rodungen an der Autobahn wurde vom Bürgermeister beantwortet. Er steht im Kontakt mit der Autobahn-GmbH, die zugesichert hat, dass Rodungen von Oktober bis Ende Februar stattfinden werden. Größere Eingriffe seien jedoch kaum möglich.
  • Verschmutzung durch Kastanienbaum am Kreuzweg: Eine Anwohnerin wies auf die Verschmutzung am Kreuzweg durch einen Kastanienbaum hin. Der Bürgermeister erklärte, dass die Kehrmaschine ausgefallen sei, aber inzwischen repariert wurde. Er kümmert sich um die Reinigung des betroffenen Bereichs.
  • Böschungsschutz am Schabebornbach: Auf die Nachfrage zum Böschungsschutz am Schabebornbach antwortete der Bürgermeister, dass die Arbeiten in Kürze ausgeführt werden.
  • Nutzung des Gemeindezentrums: Zur Frage, wer das Gemeindezentrum wann nutzen könne, erklärte der Bürgermeister, dass Anfragen am besten per E-Mail an info@dernbach.de gestellt werden sollten.
  • Glasfaserausbau: Zum Thema Glasfaserausbau berichtete der Bürgermeister, dass bei der letzten Ortsbürgermeisterkonferenz bekanntgegeben wurde, dass bis Ende November alle Baustellen in Dernbach abgeschlossen sein sollen. Bis Ende des ersten Quartals 2025 soll der Anschluss ans Glasfasernetz erfolgen. Meridiam sei für das Netz zuständig, während Vodafone die Hausanschlüsse umsetze. In einigen Bereichen liegen die Rohre bereits im Bürgersteig, aber noch nicht an den Hausanschlüssen. Zudem wurden mehrere Schadensmeldungen aufgrund der Bauarbeiten gemeldet, etwa defekte oder falsch verlegte Gehwegplatten. Bürgerinnen und Bürger können sich in solchen Fällen direkt an den Bürgermeister über info@dernbach.de bis Montag wenden, da dann die Schäden vor Ort mit der Baufirma besprochen werden sollen.

Anfragen

Bahnübergänge: Stefan Görg fragte nach dem Fortschritt bei den Bahnübergängen, insbesondere der Beschrankung am Burgweg und der Entfernung des Übergangs hinter dem Hundeplatz. Der Bürgermeister erklärte, die Begehung sei vor zwei Jahren gewesen und er erwarte keine Maßnahmen mehr. Weiterhin müssen Löcher am Bahnübergang am Bahnhof entfernt werden, allerdings gebe die Bahn die Sperrung des Übergangs dafür nicht frei.

Sanierung des Feldweges am Burgweg: Ein CDU-Mitglied regte in der Sitzung an, den Feldweg, der sich als Verlängerung des Burgwegs erstreckt, zu sanieren. Die in diesem Jahr nachgeschütteten Schottersteine reichen nicht aus, um den Weg in einem guten Zustand zu halten. Der Bürgermeister antwortete, dass eine Teerschicht eine relativ hohe finanzielle Belastung darstellen würde und die Fördergelder für den Wegebau im landwirtschaftlichen Bereich fraglich seien. Er plant jedoch, einen Kostenvoranschlag einzuholen. Dabei wies er auch darauf hin, dass die zweite Rate für den Kauf des Gemeindezentrums sowie die absehbaren Baumaßnahmen am Südring den Haushalt 2025 stark belasten könnten.

Geschwindigkeitskontrollen und Verkehrszählungen: Auf Stefans Frage nach Geschwindigkeitskontrollen und Verkehrszählungen antwortete der Bürgermeister, dass die jüngst angebrachte Anlage vom Planer des Gewerbegebiets am Burgweg initiiert wurde. Hier sei ein Anschluss an die K148 vorgesehen, zu deren Vorbereitung eine Verkehrszählung notwenidg sei.

St. Martin: Alessa Bode fragte nach, ob die Brezeln für St. Martin bestellt seien. Der Bürgermeister bestätigte die Bestellung – inklusive 100 glasierte Brezeln, die für das Seniorenzentrum geordert wurden.

Ausblick

Wir von Gemeinsam für Dernbach halten euch weiterhin über die Entwicklungen im Gemeinderat und anstehende Entscheidungen auf dem Laufenden. Bleibt informiert – gemeinsam gestalten wir die Zukunft Dernbachs!